Метаданни
Данни
- Включено в книгата
- Оригинално заглавие
- Die Bremer Stadtmusikanten, 1819 (Обществено достояние)
- Превод от руски
- Васил Велчев, 2009 (Пълни авторски права)
- Форма
- Приказка
- Жанр
-
- Няма
- Характеристика
-
- Няма
- Оценка
- 4 (× 1 глас)
- Вашата оценка:
Информация
- Сканиране, Корекция, Форматиране
- analda (2021)
Издание:
Заглавие: Приказки от цял свят
Преводач: Васил Велчев
Година на превод: 2009
Език, от който е преведено: руски; полски
Издание: първо
Издател: Рийдърс Дайджест ЕООД София
Град на издателя: София
Година на издаване: 2009
Тип: Сборник
Печатница: Leo Paper Ltd, China
Редактор: Ира Коловска
Художник на илюстрациите: Тони Волф; Пиеро Катанео; Либико Марая; Северино Баралди; Вадим Челак; Петър Станимиров
ISBN: 978-954-9935-46-2
Адрес в Библиоман: https://biblioman.chitanka.info/books/15402
История
- — Добавяне
Метаданни
Данни
- Година
- 1819 (Обществено достояние)
- Език
- немски
- Форма
- Приказка
- Жанр
- Характеристика
- Оценка
- няма
- Вашата оценка:
Информация
- Форматиране
- Karel (2022)
- Източник
- de.wikisource.org (Kinder und Hausmärchen. Band 1, 7. Auflage, S. 145-148. Göttingen: Dieterichsche Buchhandlung, 1857.)
История
- — Добавяне
Един мелничар си имал магаре. Дълги години то послушно мъкнело тежките чували с брашно, но накрая толкова остаряло, че вече не можело да работи. Тогава неблагодарният селянин му ударил една тояга и го натирил от къщи.
Поскитало се магарето и решило да отиде в големия град Бремен, да стане уличен музикант.
Вървяло, вървяло… По пътя срещнало едно мършаво куче, което бягало от господаря си. Той искал да го застреля, защото било много старо и не го бивало вече за лов.
— Ела с мен в град Бремен — предложило му магарето. — Ще станем улични музиканти.
Тръгнали двамата заедно и скоро видели един сърдит котарак. Той също бягал от стопанката си. Неблагодарницата искала да го удави, защото бил стар и не можел да лови мишки.
— Ела с нас в град Бремен — казало му магарето. — Ще станем музиканти.
Тръгнали тримата заедно и видели един проскубан петел, който пляскал с криле и кукуригал колкото му глас държи.
— Защо се дереш така, петльо? — попитало го магарето.
— Искам да си попея на воля, преди да умра. Стопанката е поканила гости и е решила да ме сготви на супа.
— Ела с нас в град Бремен. Ще станем улични музиканти. Ти ще пееш и ще свириш на балалайка, котаракът ще свири на цигулка, кучето ще бие барабана, а аз ще свиря на китара.
Тръгнали четиримата заедно. Вървели, вървели… и ето че замръкнали в гората. Тъкмо търсели къде да пренощуват, когато между дърветата заблещукала светлинка. Бременските музиканти се приближили и видели една стара къщичка. Затичали се те към прозорчето — ужасно им се приискало да надзърнат вътре! Магарето вдигнало предните си копита и стъпило на перваза, кучето скочило на гърба му, котаракът се покатерил върху него, а най-отгоре кацнал петелът.
Долепил той глава до стъклото и що да види: около пищна трапеза, отрупана с лакомства, седели четирима страшни разбойници, които пиели вино и пеели разбойнически песни!
Че като ревнало онова ми ти магаре, разлаяно се кучето, замяукал котаракът, закукуригал петелът — вдигнала се страшна олелия! В суматохата всички паднали през прозореца и се изтъркаляли в стаята.
Щом чули тая луда врява, разбойниците се уплашили, наскачали от масата и хукнали презглава към гората.
А бременските музиканти се настанили на местата им и се нахранили до насита. После легнали да поспят. Разбойниците видели, че светлината в прозорчето е угаснала, и най-смелият от тях, отишъл да провери какво става в къщата. Влязъл и зърнал две огънчета на печката. Решил, че това са горящи въгленчета, и понечил да си запали свещичка от тях. Пъхнал борината в едното въгленче, но се оказало, че това е котешко око! Че като скочил оня ми ти котарак — забил острите си нокти право в брадатото лице на разбойника!
Втурнал се той към вратата, а там кучето го захапало за крака! Побягнал на двора, а там магарето го сритало с копита! Завтекъл се към портата, а там петелът запял с цяло гърло:
— Кукуригу-у-у!
Клетият човек едва успял да се добере до своите приятели и им казал:
— Да бягаме, братлета! В къщата има една вещица с дълги нокти, едно чудовище с остри зъби и един великан с огромна сопа!
Тогава разбойниците си плюли на петите и повече не посмели да стъпят в гората. А магарето, кучето, котаракът и петелът заживели безгрижно в тяхната къщичка.
Es hatte ein Mann einen Esel, der schon lange Jahre die Säcke unverdrossen zur Mühle getragen hatte, dessen Kräfte aber nun zu Ende giengen, so daß er zur Arbeit immer untauglicher ward. Da dachte der Herr daran, ihn aus dem Futter zu schaffen, aber der Esel merkte daß kein guter Wind wehte, lief fort und machte sich auf den Weg nach Bremen: dort, meinte er, könnte er ja Stadtmusikant werden. Als er ein Weilchen fortgegangen war, fand er einen Jagdhund auf dem Wege liegen, der jappte wie einer, der sich müde gelaufen hat. „Nun, was jappst du so, Packan?“ fragte der Esel. „Ach,“ sagte der Hund, „weil ich alt bin und jeden Tag schwächer werde, auch auf der Jagd nicht mehr fort kann, hat mich mein Herr wollen todt schlagen, da hab ich Reißaus genommen; aber womit soll ich nun mein Brot verdienen?“ „Weißt du was,“ sprach der Esel, „ich gehe nach Bremen und werde dort Stadtmusikant, geh mit und laß dich auch bei der Musik annehmen. Ich spiele die Laute, und du schlägst die Pauken.“ Der Hund wars zufrieden, und sie giengen weiter. Es dauerte nicht lange, so saß da eine Katze an dem Weg und machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. „Nun, was ist dir in die Quere gekommen, alter Bartputzer?“ sprach der Esel. „Wer kann da lustig sein, wenns einem an den Kragen geht,“ antwortete die Katze, „weil ich nun zu Jahren komme, meine Zähne stumpf werden, und ich lieber hinter dem Ofen sitze und spinne, als nach Mäusen herum jage, hat mich meine Frau ersäufen wollen; ich habe mich zwar noch fortgemacht, aber nun ist guter Rath theuer: wo soll ich hin?“ „Geh mit uns nach Bremen, du verstehst dich doch auf die Nachtmusik, da kannst du ein Stadtmusikant werden.“ Die Katze hielt das für gut und gieng mit. Darauf kamen die drei Landesflüchtigen an einem Hof vorbei, da saß auf dem Thor der Haushahn und schrie aus Leibeskräften. „Du schreist einem durch Mark und Bein,“ sprach der Esel, „was hast du vor?“ „Da hab ich gut Wetter prophezeit,“ sprach der Hahn, „weil unserer lieben Frauen Tag ist, wo sie dem Christkindlein die Hemdchen gewaschen hat und sie trocknen will; aber weil Morgen zum Sonntag Gäste kommen, so hat die Hausfrau doch kein Erbarmen, und hat der Köchin gesagt sie wollte mich Morgen in der Suppe essen, und da soll ich mir heut Abend den Kopf abschneiden lassen. Nun schrei ich aus vollem Hals, so lang ich noch kann.“ „Ei was, du Rothkopf,“ sagte der Esel, „zieh lieber mit uns fort, wir gehen nach Bremen, etwas besseres als den Tod findest du überall; du hast eine gute Stimme, und wenn wir zusammen musicieren, so muß es eine Art haben.“ Der Hahn ließ sich den Vorschlag gefallen, und sie giengen alle viere zusammen fort.
Sie konnten aber die Stadt Bremen in einem Tag nicht erreichen und kamen Abends in einen Wald, wo sie übernachten wollten. Der Esel und der Hund legten sich unter einen großen Baum, die Katze und der Hahn machten sich in die Äste, der Hahn aber flog bis in die Spitze, wo es am sichersten für ihn war. Ehe er einschlief, sah er sich noch einmal nach allen vier Winden um, da däuchte ihn er sähe in der Ferne ein Fünkchen brennen und rief seinen Gesellen zu es müßte nicht gar weit ein Haus sein, denn es scheine ein Licht. Sprach der Esel „so müssen wir uns aufmachen und noch hingehen, denn hier ist die Herberge schlecht.“ Der Hund meinte ein paar Knochen und etwas Fleisch dran, thäten ihm auch gut. Also machten sie sich auf den Weg nach der Gegend, wo das Licht war, und sahen es bald heller schimmern, und es ward immer größer, bis sie vor ein hell erleuchtetes Räuberhaus kamen. Der Esel, als der größte, näherte sich dem Fenster und schaute hinein. „Was siehst du, Grauschimmel?“ fragte der Hahn. „Was ich sehe?“ antwortete der Esel, „einen gedeckten Tisch mit schönem Essen und Trinken, und Räuber sitzen daran und lassens sich wohl sein.“ „Das wäre was für uns“ sprach der Hahn. „Ja, ja, ach, wären wir da!“ sagte der Esel. Da rathschlagten die Thiere wie sie es anfangen müßten, um die Räuber hinaus zu jagen und fanden endlich ein Mittel. Der Esel mußte sich mit den Vorderfüßen auf das Fenster stellen, der Hund auf des Esels Rücken springen, die Katze auf den Hund klettern, und endlich flog der Hahn hinauf, und setzte sich der Katze auf den Kopf. Wie das geschehen war, fiengen sie auf ein Zeichen insgesammt an ihre Musik zu machen: der Esel schrie, der Hund bellte, die Katze miaute und der Hahn krähte; dann stürzten sie durch das Fenster in die Stube hinein daß die Scheiben klirrten. Die Räuber fuhren bei dem entsetzlichen Geschrei in die Höhe, meinten nicht anders als ein Gespenst käme herein und flohen in größter Furcht in den Wald hinaus. Nun setzten sich die vier Gesellen an den Tisch, nahmen mit dem vorlieb, was übrig geblieben war, und aßen als wenn sie vier Wochen hungern sollten.
Wie die vier Spielleute fertig waren, löschten sie das Licht aus und suchten sich eine Schlafstätte, jeder nach seiner Natur und Bequemlichkeit. Der Esel legte sich auf den Mist, der Hund hinter die Thüre, die Katze auf den Herd bei die warme Asche, und der Hahn setzte sich auf den Hahnenbalken: und weil sie müde waren von ihrem langen Weg, schliefen sie auch bald ein. Als Mitternacht vorbei war, und die Räuber von weitem sahen daß kein Licht mehr im Haus brannte, auch alles ruhig schien, sprach der Hauptmann „wir hätten uns doch nicht sollen ins Bockshorn jagen lassen,“ und hieß einen hingehen und das Haus untersuchen. Der Abgeschickte fand alles still, gieng in die Küche, ein Licht anzuzünden, und weil er die glühenden, feurigen Augen der Katze für lebendige Kohlen ansah, hielt er ein Schwefelhölzchen daran, daß es Feuer fangen sollte. Aber die Katze verstand keinen Spaß, sprang ihm ins Gesicht, spie und kratzte. Da erschrack er gewaltig, lief und wollte zur Hinterthüre hinaus, aber der Hund, der da lag, sprang auf und biß ihn ins Bein: und als er über den Hof an dem Miste vorbei rannte, gab ihm der Esel noch einen tüchtigen Schlag mit dem Hinterfuß; der Hahn aber, der vom Lärmen aus dem Schlaf geweckt und munter geworden war, rief vom Balken herab „kikeriki!“ Da lief der Räuber, was er konnte, zu seinem Hauptmann zurück und sprach „ach, in dem Haus sitzt eine gräuliche Hexe, die hat mich angehaucht und mit ihren langen Fingern mir das Gesicht zerkratzt: und vor der Thüre steht ein Mann mit einem Messer, der hat mich ins Bein gestochen: und auf dem Hof liegt ein schwarzes Ungethüm, das hat mit einer Holzkeule auf mich losgeschlagen: und oben auf dem Dache, da sitzt der Richter, der rief bringt mir den Schelm her. Da machte ich daß ich fortkam.“ Von nun an getrauten sich die Räuber nicht weiter in das Haus, den vier Bremer Musikanten gefiels aber so wohl darin, daß sie nicht wieder heraus wollten. Und der das zuletzt erzählt hat, dem ist der Mund noch warm.